Die Marktrelevanz von Fantasy-Stoffen hält ungebrochen an, und während Peter Jackson gerade mit den Dreharbeiten zu „The Hobbit“ begonnen hat, wird von unterschiedlichen Seiten umtriebig versucht, sich ein Stück vom Kuchen zu sichern. Neuestes Beispiel ist die HBO-Serie „Game of Thrones“. Sie startete am 17. April in den USA und wurde direkt mal um eine 2. Staffel erweitert.

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Keine 48 Stunden dauerte es, bis die Verantwortlichen entschieden, der Erfolg der TV-Premiere ihrer neuen Serie reiche aus, um eine Fortsetzung zu beschließen. „Game of Thrones“ hatte nicht nur im Vorhinein einen immensen Hype und Erwartungsdruck ausgelöst, sondern diesen auch in Quote und gute Kritiken umwandeln können.

Die aufwendige Produktion mit einem geschätzten Budget von bis zu 10 Millionen Dollar pro Folge könnte einen weiteren Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des um gewagte Experimente nie verlegenen US-Senders HBO bedeuten. Serien wie „Sopranos”, „True Blood“, „Hung“, „Deadwood“, „Band of Brothers“ und „Sex and the City” bestimmen das Image des Kabelkanals, und haben erheblichen Einfluß auf die Art und Weise genommen, wie TV-Serien im Grundsatz erzählt werden.

„Game of Thrones“ schreckt nicht vor vergleichsweise drastischen Gewalt- und Sexdarstellungen zurück. Beruhend auf der Romanserie „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R. R. Martin, folgt man da ganz dem Konzept von „Rom“, ebenfalls einer HBO-Produktion. Den Fans gefällt es, denn die Serie ist dezidiert auf ein erwachsenes Publikum ausgerichtet.

Die Besetzung wartet zudem mit einigen interessanten Namen auf, darunter Sean Bean („Herr der Ringe“), Lena Heady („300“), Jason Momoa (demnächst „Conan der Barbar“) und Peter Dinklage („Die Chroniken von Narnia“). Wann die Serie in Deutschland zu sehen sein wird, ist bislang noch nicht bekannt.