Ab dem 4. Oktober soll eine neue tägliche Serie für ein bisschen kindgerechten Grusel sorgen. Unter dem Titel „Fluch des Falken“ produzierte der BR in Zusammenarbeit mit dem WDR nach Aussage des Senders eine Art „Lost“ für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren. 13 Minuten dauerte jede der 64 Folgen.

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Mit dem Ende der „Harry Potter“-Reihe ist der Bedarf nach Fantasy und Zauberei alles andere als ausgereizt. Der Markt scheint unersättlich, und so türmen sich die Neuerscheinungen in den Buchläden, und auch in den anderen Medien wird nach Kräften abkassiert. Offenbar wollen BR und WDR sich hier jetzt ebenfalls ein Stück vom Kuchen abschneiden. Mit der eigenproduzierten Serie „Fluch des Falken“ zielt man dabei bewusst auf ein junges Publikum ab.

Eine Vorlage in Form einer Romanreihe gibt es nicht. Der Stoff wurde gänzlich neu entwickelt und größtenteils mit Laiendarstellern umgesetzt. Gedreht wurde im oberbayerischen Jetzendorf. Wie umfangreich die Serie werden soll, ist noch nicht raus. Zunächst gibt es eine erste Staffel mit insgesamt 64 täglichen Folgen zu sehen.

Die Geschichte klingt märchenhaft und lehnt sich nicht von ungefähr am Erfolgskonzept von „Lost“ an: Sechs Teenager verirren sich bei einer Klassenfahrt in einem Wald, den sie offenbar nicht mehr verlassen können. Alles sieht so aus, als seien sie in einer Art Zeitschleife gelandet, die sie zudem in die Vergangenheit geführt hat. Gemeinsam versuchen sie, das Rätsel des Fluchs zu lösen, der sie gefangen hält.

Dass die Serie auch ein Versuch ist, es dem Erfolg gleichzutun, den der Konkurrenzsender Nickelodeon mit der aus den Niederlanden stammenden Produktion „Das Haus Anubis“ hat, liegt auf der Hand. Umgesetzt wurde „Fluch des Falken“ übrigens von Tresor TV. Dort entstanden bisher vor allem Reality- und Gameshow-Formate wie „Mission Hollywood“, „Solitary“, „Die Super-Nanny“, aber auch „Popstars“ und „Germany´s Next Top Model“.

„Fluch des Falken“ läuft ab dem 4. Oktober jeweils von Dienstag bis Freitag um 13.55 Uhr.