Um OLED-Fernseher ist es in letzter Zeit leider etwas ruhig geworden. Was auch daran liegen dürfte, dass die Hersteller noch nicht über genügend Kapazitäten für die Fertigung von großen und serientauglichen OLED-TVs verfügen. Das dürfte sich schon bald ändern. Samsung zum Beispiel vermeldet, dass in diesem Monat die erste Bauphase der neuen OLED-Fabrik in Chungcheong/Korea abgeschlossen wurde. Nachdem insgesamt rund zwei Milliarden US-Dollar dort investiert wurden, kann nun die Massenproduktion aufgenommen werden. Anfänglich sollen in Chungcheong monatlich 24.000 Substrate mit den Maßen 1,3 mal 1,5 Meter produziert werden, die danach zu kleineren Panels weiterverarbeitet werden. Nach dem Abschluss der zweiten Bauphase soll die Kapazität auf 48.000 verdoppelt werden, nach Phase Drei, die für das erste Halbjahr 2012 anvisiert wird, soll die monatliche Produktion sogar bis zu 100.000 Substrate betragen.

Das neue Werk ist für Samsung von großer Bedeutung, da die aktuelle OLED-Kapazität nur für die Displays der hauseigenen Smartphones ausreicht. Die zusätzlichen Produktionsmöglichkeiten, die sich nun eröffnen, wollen die Südkoreaner auch zur Herstellung von Bildschirmen für Fernseher, Tablets und PC-Monitore nutzen. Langfristig bietet die OLED-Fabrik außerdem Expansions-möglichkeiten, beispielsweise eine Ergänzung mit größeren und moderneren Sektoren. Insider-Gerüchte besagen, dass Samsung plant, noch zum Ende des Jahres 2011 Geld in eine 8G-OLED-Fabrik zu pumpen, die dann OLED-Fernseher in den aktuell gefragten Größen herstellen könnte.

Bislang gibt es nur zwei OLED-Fernseher käuflich zu erwerben. Den Sony XEL-1 mit 11 Zoll Display, welcher mit 2000 bis 3000 Euro aber wahnsinnig teuer ist, sowie der neuere LG 15EL9500 mit 15 Zoll OLED-Bildschirm, der gerade mal halb so viel kostet. Beide Geräte sind bei diversen Online-Händlern gelisten und starken Preisschwankungen ausgesetzt.

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