Bei all den schicken amerikanischen Produktionen ist es immer etwas schwierig, sich an ländliche Serien zurück zu gewöhnen, ob es einen Versuch wert ist?

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Walter Laible hat seit Ewigkeiten seine kleine Backstube in seinem Heimatdorf, kein Wunder also, dass bei ihm die Alarmglocken angehen, als der Discountbäcker Frisch sich als starker Konkurrent neben ihm breit macht. Das reicht jedcoch noch nicht, denn ausgerechnet Frisch’s Tochter verliebt sich in Walters Enkelsohn (Matthias Dietrich aus „Verliebt in Berlin“), selbstverständlich ohne den Segen ihrer Familie…
Eine schwäbische Serie um eine Bäckerfamilie in einem kleinen Dorf, das Ganze nennt sich Mundart Serie, denn selbst Matthias Dietrich hat sich für seinen Auftritt einen schwäbischen Akzent zugelegt.
Das Zielpublikum erscheint dabei etwas älter als die üblichen 18-35-Jährigen zu sein, allerdings zeigt die Liebesgeschichte zwischen den Jungspunden an, dass der SWR auch versucht, die jüngere Generation mit heimatländischen Produktionen von den teuren und glamurösen US-Serien weg zu locken.
Eine Probefolge der Filmakademie Baden-Württemberg endete schlussendlich in diesem Sechs-Teiler, der sich im Trailer schon sehr altbacken anfühlt und die Frage aufwirft, ob das wirklich reicht, um die Teenies von „Heroes“ und „Desperate Housewives“ weg zu locken?
Aber vielleicht ist es auch mal wieder gut, Sendungen für die älteren Generationen zu produzieren, immerhin besteht Deutschland nicht nur aus hippen Amerika-Fans und wer weiß, Matthias Dietrich dürfte dafür sorgen, dass eins, zwei Teenager sicherlich einschalten, alleine, um zu sehen, wie er sich im Schwäbischen macht.
Am 25/26 und 31.12. kann man sich den Spaß jeweils ab 18:00 anschaun, wenn zwischen Gänsebraten und Silvestervorbereitungen noch Zeit ist.