Veronica Ferres hat es geschafft: Sie dreht ihren ersten Hollywood-Film und wird neben Stars wie Jean Reno und Christopher Plummer in „Hectors Reise“ spielen. Doch der Weg nach Hollywood war lang und steinig. Denn zu Beginn ihrer Schauspielkarriere trauten ihr Regisseure und Kollegen kaum mehr zu als die Rolle der üppigen und leicht naiven Blondine. Dass sie sehr viel mehr Facetten besitzt, hat Veronica Ferres spätestens bei ihrem Auftritt als Buhlschaft im „Jedermann“ eindrucksvoll bewiesen.

Mobbing und Selbstzweifel prägen die Jugend

Veronica Ferres wuchs als Tochter eines Kohlen- und Kartoffelhändlers gemeinsam mit zwei Brüdern in Solingen auf. In der Schule wurde sie von ihren Mitschülern häufig gehänselt, da sie nicht nur relativ groß, sondern auch pummelig war. Nach eigenen Angaben erhielt sie den Spitznamen „Fettes“. Für Veronica Ferres bedeutete dieses ständige Mobbing eine enorme psychische Belastung. Die Folgen ließen nicht lange auf sich warten: Fettsucht und Anorexie im Wechsel, außerdem Selbstverstümmelung in Form von Ritzen. Erst als sie in München ihr Studium aufnahm und privaten Schauspielunterricht bekam, besserte sich ihr gesundheitlicher Zustand.

Mit dem Superweib kommt die Wende

Die Hauptrolle in der Hera-Lind-Verfilmung „Das Superweib“ machte Veronica Ferres in Deutschland über Nacht zum Star. Von da an ging es mit ihrer Karriere steil bergauf. Sie drehte mit Götz George, Dieter Wedel, Armin Mueller-Stahl und anderen deutschen TV- und Filmgrößen. Für ihren Auftritt als Buhlschaft im „Jedermann“ in Salzburg erntete Veronica Ferres viel Lob. Eine Genugtuung für die einst verspottete Schönheit. Und jetzt folgt auch noch der Sprung nach Hollywood. Dafür lässt sie sogar ihren Verlobten Carsten Maschmeyer warten, der seine Veronica lieber heute als morgen heiraten möchte. Er soll sogar schon einen Termin gegeben haben, der aufgrund von zu vielen Film-Engagements abgesagt werden musste.

Gleich mehrere Projekte in der Pipeline

Nachdem Veronica Ferres zuletzt vor allem in TV-Produktionen zu sehen war, scheint die inzwischen 48-Jährige nochmal richtig auf der Leinwand durchstarten zu wollen. Nach „Rubinrot“ folgen demnächst „Hectors Reise“ und ein Film über das Leben von Geiger Paganini als auch ein weiterer mit Sarah Jessica Parker.

Fotourheber: STAR PRESS