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An dieser Stelle muss ich ehrlich gestehen, dass ich ein großer Fan von Tierdokumentationen bin. Besonders von jenen Sendungen, bei denen die Realität der Tierwelt anschaulich wiedergegeben wird. Es hat schon etwas Erhabenes für einen Mann, wenn ein Krokodil aus seiner Trägheit erwacht und urplötzlich eine ganze Antilope angreift.

Mal abgesehen von diesen martialischen Szenen, können es auch einfach nur Dokumentationen über das Zusammenleben sein. Sich einfach minutenlang vor dem Fernseher berieseln lassen, dazu noch etwas Wissenswertes erfahren – eine willkommene Abwechslung in der Fernsehlandschaft, wo man sonst bei Sendungen wie „Schwiegertochter gesucht“ oder „Big Brother“ nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll.

Nun als Tier-Fan freue ich mich natürlich über das Engagement von Sendungen „Tiere suchen ein Zuhause“ im WDR. Dort werden einzelne Tiere, die in Tierheimen untergebracht sind, dem Zuschauer vorgestellt. Dabei wird keine Schwerpunkt auf eine bestimmte Tierart gelegt, so dass Wellensittiche, Perserkatzen, Beagle, Boxer und Hasen gleichwertig vorgestellt, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Da man auf spezielle Eigenschaften der Tiere hinweist wie „braucht viel Auslauf“, „ist kinderlieb“ oder „braucht eine ruhige Umgebung“ sind potenzielle Haustierbesitzer gleich im Vorfeld gut informiert.

Leider erfahren solche sinnvollen Sendungen keine große Aufmerksamkeit. Mitarbeiter aus den Tierheimen berichten, dass zwar gerade im Vorfeld von großen Festen wie Weihnachten die Nachfrage steigt, aber es werden zumeist nur Katzenbabys oder Hundewelpen gesucht, die sich schon nach wenigen Wochen in den Heimen wiederfinden.

Also wer schon immer mal auf der Suche nach einem passenden Haustier sein sollte, könnte sich Sendungen „Tiere suchen ein Zuhause“ zu Gemüte führen. Da die Sendung zumeist am Sonntagabend ausgestrahlt wird, kann man auch einen Großteil der Zuschauer vor dem Fernseher erreichen – wäre zumindest wünschenswert.