Serien über unermesslich reiche amerikanische Familien wie „Dallas“, „Dynasty“ oder auch „Falcon Crest“ üben im Allgemeinen immer noch einer gewissen Reiz aus. Dass es „Dirty Sexy Money“ lediglich auf 2 Staffeln brachte, muss hingegen eher wundern. Ab dem 24. März zeigt ZDFneo die ABC-Produktion als Free-TV-Premiere.

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Dass Geld den Charakter verdirbt, war von jeher die zentrale Binsenweisheit hinter der Figur des J. R. Ewing. Demnächst gibt es den missratenen Sohn des Familienclans wieder auf dem Bildschirm zu sehen, denn „Dallas“, die legendäre Erfolgsserie aus den 80ern, wird fortgesetzt. Ob das funktioniert, wird sich zu zeigen haben. Die ähnlich gelagerte Produktion „Dirty Sexy Money“ hielt jedenfalls nicht lange durch.

Die Familie, um die sich in der Serie alles dreht, heißt ausgerechnet „Darling“, und das ist durchaus unernst gemeint, denn im Gegensatz zu den Vorbildern aus den 80ern wird hier vor allem auf Satire wert gelegt. Schauplatz ist New York und erzählt wird aus der Perspektive eines Außenseiters. Nick George, die Hauptfigur, wird auf nicht ganz freiwillige Weise Anwalt der Darlings und bekommt nach und nach Einblick in das fragwürdige Treiben der Familie.

Mit Namen wie Donald Sutherland, William Baldwin, Lucy Liu, Jill Clayburgh und Sheryl Lee wartete die Serie mit einer gewissen Starpower auf, doch auch die war machtlos gegen die äußeren Umstände. Produziert unter anderem von „X-Men“-Regisseur Bryan Singer, scheiterte die Produktion am US-weiten Autorenstreik und wurde praktisch mittendrin abgebrochen. 4 bereits abgedrehte Episoden gab es im amerikanischen TV gar nicht mehr zu sehen, erschienen sind sie aber immerhin auf DVD.

ZDFneo zeigt „Dirty Sexy Money“ jetzt als Free-TV-Premiere und erweitert damit den sendereigenen Kanon an anspruchsvollen US-Produktionen, zu denen unter anderem zuvor bereits „Mad Men“ gehörte. Termin ist jeweils donnerstags um 20.15 Uhr.