Mit schlechten Wortspielen versucht RTL2 eine weitere Reality Doku mit Hitpotenzial zu starten. Ob’s gelingt?

[youtube svvyCaoGHuE]Jeweils drei Teams müssen sich um eine Dorfkneipe bemühen, mit eigenem Konzept, viel Charme und Schmeicheleien sollen sie die Dorfbewohner von ihrer Idee überzeugen, um am Ende als Besitzer der Kneipe heraus zu kommen. Dass das nicht immer leicht ist, vor allem, wenn die eigenen Vorstellungen sich nicht mit denen der „ländlichen Bevölkerung“ decken, merken die Meisten erst zu spät.
Die Sendung steht und fällt mit den Kandidaten, sind die Teams langweilig und maulfaul, können auch die spärlichen Zwischenmoderationen nichts retten und die Stunde plätschert relativ ereignislos vor sich hin, denn ehrlich gesagt fiebert man selbst bei sympathischen Kandidaten nicht wirklich mit, weil man sich immer wieder fragt, ob es wirklich Erfolg verspricht, sich in einem winzigen Dorf in Büttelirgendwas nieder zu lassen.
Aber es wird ja voraus gesagt, dass die Stadtmenschen immer mehr in die Dörfer zurück ziehen, um etwas Ruhe in ihrem Leben zu haben. Ob das in den Dörfern schon angekommen ist, ist allerdings fraglich, was sich auch bestätigt, wenn man „Wer wird Wirt“ verfolgt.
Aber eins muss man sagen, wenn die Kandidaten witzig und eigen sind, dann macht es wirklich Spaß, ihnen zuzusehen, wie sie mehr oder weniger professionell um die Gunst der Kundschaft buhlen. Hitpotenzial hat die Sendung wahrscheinlich nicht, aber wenn gerade nichts anderes läuft, kann man schon mal einschalten.
„Wer wird Wirt“ läuft jeden Donnerstag um 20:15, wer also kein Fan von „Popstars“ ist, sollte einschalten.