Immer noch als verlässlichster Einkäufer interessanter Auslandserfolge unterwegs, hat sich Pro7 jetzt die Ausstrahlungsrechte für die erfolgreiche kanadische Mysteryserie „Sanctuary“ gesichert. Ursprünglich lediglich eine Reihe von Webisodes, konnte die spannende Monsterjagd rasch so viele Zuschauer gewinnen, dass eine zweite Staffel bereits abgedreht ist.

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Sanctuary setzt Maßstäbe, und das hat zunächst einmal nichts mit dem Plot zu tun. Nie zuvor hatte eine ausschließlich für das Internet produzierte Serie den Sprung zur regulären TV-Auswertung geschafft. Acht jeweils viertelstündige Webisodes setzten 2007 soviel Zuschauerinteresse frei, dass der amerikanische SciFi Channel eine 13 Teile umfassende erste Staffel als Fernsehserie in Auftrag gab. Der Erfolg gab den Machern recht. Die Premiere generierte dem Sender seine höchste Einschaltquote seit Eureka.

Darüber hinaus nutzt „Sanctuary“ als erste Serie ausschließlich das hochauflösende RED-Kamerasystem, mit dem sich ohne Umwege direkt auf Festplatte aufzeichnen lässt. Die Vorteile liegen im schnelleren Zugriff für die Postproduktion. Das Spezialeffektteam kann sich also praktisch bereits während des Drehs schon um die visuelle Nachbearbeitung kümmern. Der Bedarf dafür ist zudem riesig, denn große Teile der Serie werden an virtuellen Sets per Green Screen aufgezeichnet – auch das ungewöhnlich für eine Produktion dieser Art.

Hauptfigur ist die Wissenschaftlerin Dr. Helen Magnus, die zusammen mit ihrem Team auf der Suche nach solchen Kreaturen ist (im Original den sogenannten „Abnormals“), die unentdeckt in der menschlichen Gesellschaft leben und – je nach Fall – beschützt oder bekämpft werden müssen. Dass die Menschheit jedoch am Vorabend eines gewaltigen Krieges mit den Kreaturen steht, ist der finsteren Geheimorganisation „Cabal“ zu verdanken, deren dunkle Ziele erst nach und nach ans Licht gelangen.

Einige Produzenten wie Autoren entstammen dem Umfeld von „Stargate“, ebenso Hauptdarstellerin Amanda Tapping und Christopher Heyerdahl als unheimlicher Assistent im Neanderthaler-Look.

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