Die Kritik ließ kaum ein gutes Haar an ihm, aber Ridley Scotts „Hannibal“ (2001) verlauft sich nach wie vor hervorragend – was besonders an der prächtig ausgestatteten DVD liegen könnte.

Wie bereits bei der DVD-Veröffentlichung des Vorgängers „Das Schweigen der Lämmer“ (1992) hat man „Hannibal“ mit Extras nur so ausgestattet – ein einstündiges Making-Of, diverse Multi-Angle-Specials, entfallene Szenen, breite Marketinggalerien, Interviews, etc. etc. Einziges Manko ist die Originalversion: Die darf nämlich aus rechtlichen Gründen nicht ohne deutsche Untertitel laufen – ein nerviger Umstand; und eine Gängelung des Käufers, die man sich schnell wieder abgewöhnt hatte: Heute finden Sie keine DVD mehr, deren Originalfassung aus rechtlichen Gründen beschränkt wäre.

Auch der Film selbst besticht durch phantastische Bild- und Ton-Qualität (Dolby Digital 5.1. und DTS Discrete 6.1.). Angesichts der technisch versierten Inszenierung Scotts wäre alles andere auch schlicht fahrlässig – im Gegensatz zum „Schweigen der Lämmer“ ist „Hannibal“ eine opernhafte, blutgetränkte Schauermär, und Ridley Scott legt mehr wert auf den richtigen Stil als auf die (zugegeben, nicht eben originelle) Handlung.

Alles in Allem eine DVD, die weniger durch die Qualität des Films, als durch die hervorragende Ausstattung zu begeistern weiß.

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