10,5 Millionen Euro lässt sich RTL das erste Prestigeprojekt im neuen Jahr kosten. „Hindenburg“ heißt der Event-Zweiteiler über eine der größten Katastrophen der Luftfahrtgeschichte. Prominent besetzt und aufwendig produziert zeigt der Kölner Sender das Spektakel am 6. und 7. Februar.

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Während zwei der wichtigsten Dauerquotenrenner, DSDS und das Dschungelcamp, zu Beginn des Jahres erneut für jede Menge Fremdschämen und TV-Trash sorgen, stellt RTL mit der (mal wieder) teuersten Produktion der Sendergeschichte demonstrativ klar, dass man auch Qualitätsfernsehen produzieren kann.

„Hindenburg“ wurde erneut von der Firma Teamworx entwickelt, die zuvor bereits für den Katastrophen-Nonsens „Vulkan“ verantwortlich zeichnete und damit zeigte, dass man in der renommierten Produktionsfirma von Nico Hofmann auch für RTL jede Menge Geld in die Hand nehmen kann, um Fiction zu produzierten.

Teamworx steht vor allem für aufwendiges TV mit internationalem Appeal („Der Tunnel“, „Die Flucht“, „Die Luftbrücke“, „Die Mauer“, „Die Grenze“ etc.) , und genau das will man mit „Hindenburg“ bieten. Co-produziert mit dem ORF und mit 1,8 Millionen von der Filmstiftung NRW gefördert, soll der Zweiteiler fraglos einen internationalen Markt ansprechen, denn das spült Geld in die hauseigenen Kassen und verbessert das eigene Image.

Vor allem bei den Spezialeffekten des explodierenden Luftschiffes hat man nicht gespart, denn schließlich ist der Zuschauer da heute einiges gewohnt. Im höchsten Filmstudio Europas in Köln-Ossendorf hatte man Teile der Hindenburg nachgebaut, doch den entscheidenden Anteil lieferte die Computertechnik.

Vor der Kamera gibt es zudem jede Menge bekannte Gesichter zu sehen, darunter der unvermeidliche Heiner Lauterbach, Ulrich Noethen, Hannes Jaenicke, Christiane Paul, Wotan Wilke Möhring, aber auch „CSI“-Ermittlerin Lauren Lee Smith und ausgemusterte Veteranen wie Stacey Keach und Greta Scacchi.