Da in einem klassischen Fernsehzimmer kein wirkliches Kinofeeling aufkommt, schwören wahre Cineasten auf ein Heimkino mit großer Leinwand und bombastischem Surround-Sound. Doch worauf kommt es bei einer Soundanlage für das Heimkino eigentlich an?

Ein Paar schaut einen Film im eigenen Heim

Was braucht man unbedingt für ein Heimkino?

Falls Sie sich ein eigenes Heimkino einrichten wollen, brauchen Sie zunächst ein Abspielgerät. Dabei empfiehlt sich ein Blu-Ray-Player oder ein Multimedia-PC mit Blu-Ray-Laufwerk, da Blu-Rays eine höhere Auflösung als DVDs haben und daher auf der Leinwand einfach deutlich besser aussehen. Wobei die besagte Leinwand an sich optional ist, da Ihnen im Zweifelsfall auch eine weiße Wand als Projektionsfläche dienen kann. Darüber hinaus brauchen Sie selbstverständlich einen Filmprojektor respektive Beamer. Da Beamer im Gegensatz zu TV-Geräten nicht über integrierte Lautsprecher verfügen, benötigen Sie zudem noch ein eigenständiges Sound-System. Der Klassiker unter den Sound-Systemen für das Heimkino sind 5.1-Anlagen mit vier Satelliten-Lautsprechern, einem Center-Lautsprecher und einem Subwoofer. Das Problem bei diesen Anlagen ist allerdings, dass Sie für sie zumeist noch einen sogenannten AV-Receiver oder Verstärker brauchen, da sie in der Regel nicht direkt an den Blu-Ray-Player beziehungsweise Multimedia-PC angeschlossen werden können. Hinzukommt, dass Sie durch das ganze Zimmer hindurch Kabel zu den einzelnen Lautsprechern verlegen müssen. Ungeachtet dessen nimmt eine 5.1-Anlage relativ viel Platz in Anspruch.

Eine platzsparende Alternative zur klassischen Surround-Sound-Anlage

Aufgrund der zuvor beschriebenen Schwierigkeiten und nicht zuletzt aufgrund der doch recht hohen Anschaffungskosten, die für eine hochwertige 5.1-Anlage und einen Receiver anfallen können, tendieren viele Cineasten zu sogenannten Soundbars – hier mehr erfahren. Dabei handelt es sich um spezielle Soundsysteme, die aus einem einzigen Lautsprechergehäuse mit mehreren integrierten Lautsprechern und zumeist einem separaten Subwoofer bestehen. Doch wenngleich der Ton somit bloß aus einer Richtung kommt, kann eine Soundbar dennoch virtuellen Surround-Sound überzeugend wiedergeben. Ein unbestreitbarer Vorteil von Soundbars ist, dass mit ihnen die lästige Verkabelung entfällt, zumal sie in Front des Zuschauers direkt an das Abspielgerät anschlossen werden. Demzufolge können Sie mit einer Soundbar auch auf einen kostspieligen Verstärker beziehungsweise Receiver verzichten.

Eine Frage des Geldes und des Geschmacks

Zur Grundausstattung jedes Heimkinos gehören ein Abspielgerät, ein Beamer und eine Soundanlage. Ob Sie sich dabei aber für eine 5.1-Anlage mit Receiver oder doch für eine platzsparende Soundbar mit optionalem Subwoofer entscheiden, bleibt letztendlich Ihnen überlassen. Letztes ist die platzsparende Alternative, bei der Sie nicht einmal auf einen voluminösen Soundgenuss verzichten müssen.

Urheber des Bildes: Henry Schmitt – Fotolia

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