DMAX pocht weiter darauf, dass Männer keine Spielfilme sehen wollen, sondern eine unendliche Reihe an Dokus mit Männern, die Dinge bauen, tättowieren oder bekämpfen. Der neuste Zuwachs dürfte sich aber lohnen.

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Les Stroud ist ein lebender Crocodile Dundee, ein Überlebenskünstler in scheinbar allen Situationen. In der kanadischen Produktion lässt er sich jeweils sieben Tage lang irgendwo in der Wildnis aussetzen, begleitet von einigen Kameras, aber keinem Kamerateam. Das sitzt nämlich in einiger Entfernung und beobachtet das Ganze, ohne auf ihn ein zu wirken. Während Strouds Abenteuer lernt der Zuschauer so einige überraschende Tricks, wie man in der freien Natur überleben kann.
Les Stroud begann seine Laufbahn eigentlich als (Preise gewinnender) Musiker, musste sich jedoch nebenbei ein paar Dollar verdienen und leitete daher eine Kanu-Tour in Ontario, wo er auch seine Ehefrau kennen lernte. Beide verbrachten ihre Flitterwochen ein ganzes Jahr in einer abgelegenen Gegend in Ontario und drehten dabei eine Dokumentation, wodurch Les dem Fernsehen zum ersten Mal nicht als Musiker, sondern als Abenteurer auffiel.
Seitdem hat er in diversen Abenteuer-Dokus mitgespielt und mit „Survival Man“ (im Original „Survivorman“) wurde er sogar für die Gemini-Awards nominiert.
Wo Deutschland lediglich den leicht exzentrischen Rüdiger Nehberg hat, glänzt Les natürlich durch Coolness und vor allem viel Charisma vor der Kamera und wirft daher das Bild des verschrobenen Kauzes ab, das wir im Gross von einem Überlebenskünstler haben.
Auch wenn das DMAX-Programm durch extensive Übernutzung von Dokumentationen, beziehungsweise Reality-Dokus manchmal etwas eintönig ausfällt, finden sich immer wieder kleine Geheimtipps, die mit „Survival Man“ einen weiteren Zuwachs bekommen dürften.
Jeden Samstag um 21:10 und Sonntag um 19:10 auf DMAX.

Genre: Abenteuer, Dokumentation; Natur