Mystery im High Society Millieu scheint nicht alt zu werden, weshalb die neue Serie mit Sarah Michelle Gellar einschlagen könnte wie eine Bombe. Eine doppelte Sarah und ein viel versprechender Start weisen außerdem darauf hin.

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Bridget (Gellar) ist ganz unten angelangt, wegen Prostitution festgenommen, kann sie sich nur als Zeugin eines Mordes bei der Polizei frei kaufen, doch der Mörder ist ein bekannter Mobster, zu gefährlich ist es für Bridget, weshalb sie flüchtet. Bei ihrer Zwillingsschwester Siobhan (ebenso Gellar), mit der sie wegen eines Unglücks in der Vergangenheit keinen Kontakt mehr hatte, kommt sie schnell unter, doch als diese bei einem Bootsausflug Selbstmord begeht, sieht Bridget eine Gelegenheit, ihr Leben umzukrempeln. Doch auch Siobhan hatte einige Leichen im Keller.
Zugegeben, Ringer muss erst einmal arg konstruierte Plot-Gerüste aufbauen, damit die Serie so richtig ins Rollen kommt, aber forciert oder nicht, es dauert keine halbe Stunde und man fiebert mit Bridget mit, so dass es sich nur um ein paar Episoden handeln kann, bis CW Television die zweite Staffel ordert. Mit Ioan Gruffudd, Kristoffer Polaha und einer mehr als doppelzüngigen Tara Summers als Siobahns beste Freundin macht auch der Rest der Darsteller Spaß.
Großes Kino a la Twin Peaks oder die ersten Staffeln von Desperate Housewives sollte man von Ringer nicht erwarten, dafür sind die zahlreichen Plotwendungen allzu sehr an Soap Operas angelegt, aber unterhaltsam und vor allem spannend ist die Serie allemal, für Gellar Fans sowieso (selbst ohne Vampire und Dämonen), weshalb man hoffen kann, dass sie spätestens im nächsten Jahr vom deutschen Fernsehen aufgenommen wird.