Da schreit man immer wieder nach Emanzipation, weil Sendungen wie „Germany’s Next Topmodel“ oder „Popstars“ nicht wirklich viel davon bieten und dann bekommt man solche Formate – ist das wirklich das, was wir uns gewünscht haben?

Vier Frauen sitzen unter der Moderation von Britt Hagedorn an einem Pokertisch und spielen um die Fähigkeiten ihrer Partner. Wessen bessere Hälfte die Aufgaben bewältigen kann, die seine Allerliebste gesetzt hat, gewinnt satte 50000 Euro.
Bei den Aufgaben handelt es sich dann um so anspruchsvolle Dinge wie etwa Chili-Schoten Wettessen und das Erraten von Kosmetikartikeln – quasi alles, was wir von unserem Partner bitteschön auch erwarten.
Ob sich die Paare dabei wirklich besser kennen lernen, oder ob es nicht doch eher Beziehungen zerbricht wenn man miteinander pokert, wird sich ja zeigen, wobei es fraglich ist, ob die Sendung danach noch mal bei den Verlierern vorbei schaut, ob das verletzte Ego von Mann und Freundin nicht doch am Ende das Aus herbei geführt hat.
Witzig soll das alles sein und wahrscheinlich das kesse Frauenbild a la „Sex and the City“ darstellen, stattdessen zeigt sich hier der falsch verstandene Feminismus, da man immerhin seinen Partner als Pokereinsatz setzt, was andersrum sicherlich so einige Alice Schwartzers aufgebracht hätte.
Natürlich kann man es auch alles etwas weniger ernst nehmen, sich gemütlich vor die Glotze setzen und sehen, wie viel Unterhaltungswert der ganze Spaß letztendlich hat. Freitag Abends um 20:15 hat man wahrscheinlich eh nichts Besseres zu tun, wenn man um diese Zeit noch zu hause und nicht auf der Piste ist.

Genre: Spielshow, Familiensendung, Frauensendung