Talkshows in Deutschland sehen so aus, dass Autonormalverbraucher über ihre peinlichen Probleme reden, vor laufender Kamera in schlecht sitzender Kleidung und ohne Duden. Talkshows in den USA sind da etwas anders.

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Mit Oprah Winfrey als Fan und Mentor kann man wohl nur berühmt werden, so erging es zumindest der Fernseh-Köchin Rachel Ray, als sie von der Queen der Talkshows für eine eigene Sendung unter Vertrag genommen wurde, denn anscheinend muss heutzutage jeder amerikanische Celebrity seine eigene Talkshow haben, um im Gespräch zu bleiben.
Praktisch ist sowas natürlich vor allem, wenn man andere Celebrities treffen möchte, denn die reissen sich förmlich um Auftritte in den glänzenden und meist recht inhaltslosen Formaten. Gratis dazu gibt es Kochtipps von Rachel, ein wenig so wie in diversen ARD-Sendungen, nur jung und hip.
Der Frauensender Sixx setzt dabei jedoch auf ein gutes Konzept, denn wenn man neben der Hausarbeit Fernsehen gucken möchte, muss es ja nicht unbedingt immer das triste Leben a la „So leben die Deutschen“, sondern kann es ruhig mal etwas glamurös sein, mit Gästen wie Miley Cyrus, Salma Hayek oder Joan Rivers.
Dass die Gespräche selten über lustige Anekdoten oder gegenseitige Komplimente hinaus kommen, ist für das amerikanische Hausfrauen-Fernsehen kein Wunder, einzig das sporadisch kreischende und klatschende Publikum kann immer mal wieder nerven.
Wer gerne mitdenkt und dazu lernt, sollte vielleicht doch auf arte umschalten, aber wer nette Hintergrundgeräusche für den Abwasch oder die Bügelarbeit braucht, ist mit der Rachel Ray Show bestens bedient.

Genre: Talkshow, Celebrities