Dating Shows und Idioten, die sich gegenseitig Schmerzen zufügen reichen MTV nicht aus, jetzt kommt eine der ersten Comedyserien seit Langem hinzu. Ist das jetzt ein Fortschritt, oder doch nur Limbo unterhalb der Gürtellinie?

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RJ Berger ist ein typischer, unsichtbarer Schüler an der High School – keine besonderen Talente, kaum Freunde und immer irgendwie am Rande des Geschehens. Als ihm bei einem Basketballspiel aus Versehen die Hosen herunter rutschen, wird die ganze Schule Zeuge seiner großzügig ausgestatteten Männlichkeit.
Wenn noch nicht mal die erste Episode, sondern alleine die Synopsis schon ausreicht, das Niveau einer Serie zu erraten, kann man meistens davon ausgehen, dass es nicht gerade für die Serie spricht.
MTV bleibt seinem neuen Motto treu und zielt auf Teenagershows, die weder komplex, noch originell sind, stattdessen lieber die neu entdeckten Hormone durcheinander bringen. Zwar gibt es zwischendurch amüsante Animationen, aber auch das ist in diversen Kinderfilmen ein oft verwendetes Mittel, um den Plot auf zu lockern, wobei man sich bei so wenig Plot fragt, wozu das notwendig ist.
„The Hard Times of RJ Berger“ ist weder smart, noch in irgendeiner Art neu, Stereotype werden gefeiert und der Humor ist an alle „American Pie“ Fans gerichtet.
Solange man sich darauf einrichtet, kann man sich aber gerne davon unterhalten lassen, tumbe Unterhaltung macht sich manchmal ganz gut zur Entspannung, allerdings darf man währenddessen gerne eine Träne ob tatsächlich genialer MTV Serien a la „Beavis & Butthead“ oder „Daria“.

Genre: Comedy, Animation