„Bei dem Film ist Schluss mit Hübschsein“, soll Regisseur Hans-Günther Bücking vorab zu seiner Hauptdarstellerin Yvonne Catterfeld gesagt haben. In der SAT1-Eigenproduktion, die der Sender am 6. Oktober zur Primetime um 20.15 Uhr ausstrahlt, spielt die ehemalige GZSZ-Darstellerin eine toughe Polizistin. Zweifel, ob das irgendeine Glaubwürdigkeit haben kann, sind nicht von der Hand zu weisen.

Das letzte Lebenszeichen von Yvonne Catterfeld war der Rückzug aus dem vollmundig angekündigeten Biopic über Romy Schneider, bei dem die Gelegenheitssängerin die Hauptrolle hatte übernehmen sollen. Finanzierungsschwierigkeiten ließen das Projekt scheitern, und Catterfelds bereits anvisierte internationale Schauspielkarriere landete erst mal wieder auf Eis.

Jetzt wirbt SAT1 ganz fleissig für einen hauseigenen TV-Thriller, bei dem das ehemalige Ensemble-Mitglied der RTL-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ in eine eher ungewohnte Rolle schlüpft. Als verbissene Polizistin wird sie damit beauftragt, die Methoden ihres ehemaligen Geliebten und Ausbilders unter die Lupe zu nehmen, und wird zu diesem Zweck in dessen Abteilung versetzt. Noch komplizierter gerät die Angelegenheit, als die beiden gemeinsam ein grausames Verbrechen an einem Kind aufklären müssen.

Es fällt nicht gerade leicht, sich Catterfeld als knallharte Ermittlerin vorzustellen, zumal sie bisher nicht gerade durch besonderes schauspielerisches Talent aufgefallen ist. Die Telenovela „Sophie – Braut wider Willen“ scheiterte gnadenlos, und ein Auftritt im erfolglosen Atze-Schröder-Film „U-900“ ging ebenso unter wie die Produktion selbst. Eine berufliche Trennung von DSDS-Chefjuror Dieter Bohlen setzte zudem auch ihrer Gesangskarriere ein erfolgloses Ende.

Jetzt hat ihr Management offensichtlich Gas gegeben und lässt sie gleich dreimal in Folge über den Bildschirm flimmern: Zunächst im besagten SAT1-Film „Schatten der Gerechtigkeit“, danach am 18. und 19. Oktober im RTL-Eventmovie „Der Vulkan“, und schließlich wieder auf  SAT1 in der Romantikkomödie „Engel sucht Liebe“.