Der japanische Elektrokonzern Panasonic hat vor einigen Tagen seine ersten neuen 2011er Plasma- und LCD-TVs veröffentlicht. An vorderster Front steht dabei das absolute Top-Modell TX-P65VT30E mit einem riesigen 65-Zoll-Panel. In diesem Jahr trägt die neue Flagschiff-Serie das Kürzel VT30. Die Baureihe wurde wie ihre Vorgänger VT20 (2010) und VT10 (2009) wieder auf den aktuellsten technischen Stand gebracht, wobei die bisherige Panel-Bezeichnung „NeoPDP“ durch „NeoPlasma“ für die 3D-fähigen Bildschirme ersetzt wurde. Die VT30-Palette setzt sich aus vier Modellen zusammen, die Bildschirmdiagonalen von 42 bis 65 Zoll aufweisen. Erstmals befindet sich darunter auch ein Plasma-TV mit einer Bildschirmgröße von 55 Zoll.

Nach den Angaben von Panasonic soll die NeoPlasma-Technik eine Reihe von Verbesserungen mit sich bringen: Trotz gesteigerter Helligkeit reduzierter Stromverbrauch und weniger Nachleuchten, satteste Schwarzwerte, ein Maximalkontrast von 5 Millionen:1 und nochmals verkürzte Reaktionszeiten. Apropos Schwarzwerte: Ein Spezialfilter sowie eine optimierte Ansteuerung der Plasma-Zellen soll sich hierbei insbesondere bei einer Umgebung mit Restlicht deutlich bemerkbar machen. Zwei Prozessorkerne (V-real 3D) und eine genaue 600-Hertz-Zwischenbildberechnung sollen eine leistungsfähige Signalverarbeitung garantieren und die dreidimensionale Darstellung weiter verbessern. Laut Armando Romagnolo, General Manager CE-Produktmarketing bei Panasonic Deutschland, seien die die neuen Modelle in der Lage, wegen ihrer nochmaligen Leistungssteigerung selbst bekennende Plasma-Liebhaber zu verblüffen.

Zu neuen Top-Modellen gehören 3D-fähige Ergänzungen, wie zum Beispiel Panasonics neue Blu-ray-Player der Viera-TV-Reihe. Diese unterstützen auch die Wiedergabe eigener 3D-Videos und -Fotos unmittelbar von einer SD-Speicherkarte. Wer Lust auf 3D-Spiele vom PC / Notebook hat, kann dies per Zuspiel realisieren, denn die Japaner sind die ersten, die den neuen „3DTV Play“-Standard von Nvidia unterstützen. Zurzeit sind etwa 500 entsprechende Titel zur Auswahl bereit.

Für satten Sound soll exklusiv in der VT30-Serie „V-Audio ProSurround 2.1“ sorgen, der via im TV-Gehäuse integriertem Subwoofer ein größeres Bassfundament erzeugt, weil die dahinter liegenden Wandflächen zur akustischen Verstärkung genutzt werden. Panasonics VT30-Geräte besitzen einen integrierter HD-Multituner für DVB-T/DVB-C/DVB-S2, Smartcard-Einschub mit HD-Plus-Karte sowie eine CI+-Schnittstelle. Für verlustfreie digitale Aufnahmen kann über eine USB-Schnittstelle eine externe Festplatte angeschlossen werden. Zudem werden Aufnahmen auf SD-Karte unterstützt. Weitere HDTV-Quellen finden über vier HDMI-Anschlüsse Zugang. Eine HDMI-1.4-Buchse mit Audio-Rückkanal ist für 5.1-Mehrkanalton bereit.

Die neue Fernseher-Serie ist auch multimedial weit vorne: Mittels 3D Viera Image Viewer können Digital-Fotos wiedergegeben und via USB, SD-Karte oder aus dem DLNA-kompatiblen Heimnetzwerk überspielt werden. Die Nutzung von Internet oder Heimnetzwerk bieten sich per Lan-Schnittstelle oder Drahtlosnetzwerk an. Ein hierfür erforderlicher USB-Adapter gehört zur Grundausstattung. Die VT30er unterstützen JPG, WMA, MP3 sowie DivX Plus HD und 3D-Fotos/Videos, die von Lumix-Kameras oder Panasonic Camcordern stammen. Drei USB-Schnittstellen ermöglichen den parallelen Anschluss von Tastattur, Kamera und Festplatte. Zudem ist über den SD-Kartenleser die Inanspruchnahme von XC-kompatiblen Speicherkarten gegeben.

Eine Innovation ist auch „Viera Connect“, eine Weiterentwicklung von „Viera Cast“, die den Zugriff auf Multimedia-Dienste und das Apps-Sortiment im Viera Connect Marketplace erlaubt. Neben etablierten Diensten wie Skype-Videotelefonie ergänzt Panasonic ständig seine Plattform mit Diensten wie Facebook, Cinetrailer oder Webradio von Shoutcast.

Verkaufspremiere im April feiern die Modelle TX-P50VT30E und TX-P42VT30E, einen Monat später kommt der TX-P55VT30E und danach, im Juni, das Top-Modell TX-P65VT30E. Leider liegen noch keine Preise vor.

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