Mal sehen, wir haben Leute, die uns aus den Schulden holen, die unsere Hunde erziehen, unsere Kinder sowieso, uns beim Umdekorieren helfen, beim Hausbau und beim Abnehmen. Was brauchen wir denn noch, Herr Posch?

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Ach genau, rechtliche Hilfe, denn – das ist international bekannt – der deutsche Bürokratie Dschungel und die allgemeine Unzufriedenheit miteinander und dem System sorgt immer wieder dafür, dass wir mehr oder weniger selbstverschuldet vor Gericht landen. Wie so oft gilt: wer sich nicht auskennt, hat den Kürzeren gezogen, denn selbst Betrüger können bei Klagen gewinnen, wenn sie nur richtig klagen.
Christopher Posch sieht das nicht ein und hilft – dieses Mal tatsächlich.
Denn der Herr Posch war bereits 2007 bei RTL ein ungern gesehenes Gesicht, eine Pseudodoku und hanebüchene Gerichtsfälle wollte einfach keine guten Einschaltquoten einfahren, was ein wenig merkwürdig war, immerhin gibt es immer noch ähnlich hanebüchene Sendungen, die weiterhin gut mit diesem Konzept fahren.

Ab dem 22.5. will Posch jeden Sonntag um 19:05 auf RTL bösen Chefs, hinterlistigen Kollegen und grausamen Geschäftsleuten an den Kragen, um dem armen Bürgern zu helfen, so ist er quasi der Robin Hood der Reality Unterhaltung.
Wie gut das funktionieren wird, nun, in allen anderen Bereichen hat sich das sehr kostengünstige Fernsehformat der Lebenshilfe ja bereits ausgezahlt, so dass man sich eigentlich keine Sorgen (oder Hoffnungen) machen sollte, dass Christopher Posch – Ich kämpfe für ihr Recht so bald vom Bildschirm verschwindet.

Und wie kämpft Posch für mein Recht?

Laut RTL braucht man sich einfach nur an POSCH@rtl.de wenden und schon wird einem geholfen – natürlich muss man dafür etwas Glück haben, denn man wird wohl nicht der Einzige sein. Was die Chancen steigen lässt, sind besonders traurige Schicksale und möglichst gute Antagonisten (also ein ekliger Chef oder ein widerwärtiger Vermieter). Wer unbedingt Hilfe benötigt, ohne die RTL Kameras im Rücken zu haben, der kann sich auch auf seiner Homepage melden.

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